Franz Liszt prägt sichtbar das kulturelle Geschehen der ungarischen Botschaft in diesem Jahr. Der 200. Geburtstag des Künstlers wieder war Anlass genug für S. E. Vince Szalay-Bobrovnicky und seiner Gemahlin Zsusanna Bajza, zu einer Soirée und einem Empfang im Marmorsaal der ungarischen Botschaft, dem ursprünglichen Palais Windischgrätz, zu bitten. Rahmen und Programm trugen dem Künstlerbiennium Rechnung. Umrandet von Episoden aus den Lebensphasen von Franz Liszt, vorgetragen vom Historiker Tamás Katona, Klavierstücke, wie die bekannt ungarische Rhapsodie No. 2 und der Liebestraum, in technischer Brillanz dargebracht vom Pianisten und Dirigent Szabolcs Sándor, und der Sopranistin Andrea Zsadon, erreichte der Abend hohes Niveau mit ansprechender klassischer Unterhaltung. Dazu trug auch die Primaballerina Eszter Bocsi bei, die einzelne Stücke tänzerisch umzusetzen vermochte. Das „leidenschaftliche" Leben des Musikers, Musikdirektors, Katholik, Lehrers Liszt wurde dem Motto der Soirée ‚Franz Liszt – ein Leben voller Leidenschaft‘ in dieser interessanten Performance zwischen Musik und Historie dem Publikum in genussvoller Art nahegebracht. Zu guter Letzt schloss der traditionelle Empfang mit Buffet den Abend in bewährter Manier ab.
