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Erste Group setzt Wachstum im Kundengeschäft im 3. Quartal fort

• Kreditvolumen seit Jahresbeginn um 10 Milliarden gesteigert • 100-Milliarden-Euro-Marke im Asset Management überschritten • Harte Kernkapitalquote (CET1, pro forma) bei 18,2% • Bankenabgaben bei 283,9 Millionen Euro Die Erste Group Bank AG („Erste Group“) erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 ein gutes operatives Ergebnis im Kerngeschäft.

Peter Bosek (Foto: Marko Mestrovic)

Stefan Dörfler (Foto: Daniel Hinterramskogler)

Trotz sinkender Zinsen in den Kernmärkten stieg der Zinsüberschuss um drei Prozent auf 5,76 Milliarden Euro (9M 2024: 5,59 Milliarden Euro). Dies war getrieben durch das kräftige Wachstum im Kundengeschäft. Das Kreditvolumen wuchs im Jahresverlauf um 4,5% um knapp 10 Milliarden auf 228,0 Milliarden Euro (Dez. 2024: 218,1 Milliarden Euro). Dieser Anstieg war vor allem auf höhere Kreditnachfrage in Tschechien, Österreich und der Slowakei zurückzuführen. Zudem zog die Wohnbaufinanzierung in sämtlichen Märkten im dritten Quartal weiter an. Das Einlagenvolumen erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 2,5% auf 247,8 Milliarden Euro (Dez. 2024: 241,7 Milliarden Euro). Der Provisionsüberschuss wuchs um 8,4% auf insgesamt 2,34 Milliarden Euro (9M 2024: 2,16 Milliarden Euro).

Besonders das Wertpapiergeschäft in Österreich und Ungarn verzeichnete ein starkes Wachstum. Dort zeigten strategische Maßnahmen, etwa der vereinfachte Zugang zu WertpapierSparplänen, eine deutliche Wirkung. Getragen von der anhaltend hohen Nachfrage nach Anlageprodukten und gezielten Zukäufen überschritt das von der Erste Asset Management verwaltete Vermögen zum Ende des dritten Quartals erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro. Während die Betriebserträge in den ersten neun Monaten im Jahresvergleich um 3,2% auf 8,59 Milliarden Euro stiegen (9M 2024: 8,32 Milliarden Euro), blieb das Betriebsergebnis mit einem Anstieg von 0,2% bei 4,52 Milliarden Euro stabil (9M 2024: 4,51 Milliarden Euro).

Ursächlich dafür waren inflationsbedingt gestiegene Personalkosten und Investitionen in IT. Die Kosten-Ertrags-Relation lag bei 47,4% und damit unter dem Ziel von 50%. Die Risikokosten bewegten sich mit 19 Basispunkten vom Bruttokreditvolumen weiterhin auf einem niedrigen Niveau und betrugen 318,5 Millionen Euro (9M 2024: 211,5 Millionen Euro). Die Bankensteuern stiegen im Jahresvergleich um 46,6% auf 283,9 Millionen Euro (9M 2024: 193,6 Millionen Euro). Grund dafür war vor allem ein starker Anstieg der Bankenabgaben in Österreich im Jahresvergleich. In Summe erzielte die Erste Group in den ersten drei Quartalen 2025 einen Nettogewinn von 2,57 Milliarden Euro (9M 2024: 2,52 Milliarden Euro) und eine Eigenkapitalrendite (ROTE) von 16,8%. Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote, pro forma) stieg auf 18,2% aufgrund der guten operativen Performance. Dank eines soliden Wachstums im Kundengeschäft und des insgesamt günstigen Zinsumfelds erhöht die Erste Group ihren Ausblick für den Zinsüberschuss für das Gesamtjahr 2025 und erwartet nun ein Wachstum von mehr als 2%.

Die Prognose der CET1-Quote wird auf über 18,5 Prozent zum Jahresende angehoben, falls bis dahin keine Erstkonsolidierung aus dem Kauf der Santander Bank Polska erfolgt ist. „Im dritten Quartal konnten wir unser Wachstum im Kundengeschäft weiter ausbauen. Unsere strategischen Initiativen wirken und es gelingt uns immer mehr Kunden nachhaltig für Wertpapiersparpläne und andere Investmentangebote zu gewinnen – insbesondere in Österreich und Ungarn. Nun haben wir erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen überschritten.

Unser starkes Ergebnis zeigt: Zentral- und Osteuropa bleibt der Wachstumsmarkt Europas“, sagt Peter Bosek, CEO der Erste Group. „Unsere starke operative Performance in Verbindung mit Maßnahmen zur Kapitaloptimierung haben zu einem deutlichen Anstieg unserer Kernkapitalquote beigetragen. Damit haben wir eine exzellente Grundlage für die Eigenfinanzierung der geplanten Transaktion in Polen”, sagt Stefan Dörfler, CFO der Erste Group. Am 9. September 2025 erhielt die Erste Group die kartellrechtliche Genehmigung von der Europäischen Kommission für den geplanten Erwerb eines beherrschenden 49%-Anteils an der Santander Bank Polska. Zum aktuellen Zeitpunkt noch ausständig sind die Genehmigungen der polnischen Finanzaufsichtsbehörde Komisja Nadzoru Finansowego (KNF). Vorbehaltlich dieser Genehmigung wird das Closing der Transaktion um das Jahresende 2025 erwartet. – Weitere Informationen finden Sie unter www.erstegroup.com

 
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