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Erste Group mit guter operativer Performance und starker Kapitalquote

Zinsüberschuss im Halbjahresvergleich 2,7 % höher dank Wachstum bei Krediten. - Provisionsüberschuss deutlich um 8,3 % gesteigert, gestützt durch das Wachstum auf allen Märkten. Hohe Kernkapitalquote (CET!) bei starken 17,4 %. Ausblick für Eigenkapitalrendite auf über 15 % angehoben.

CEO Peter Bosek. Foto: Erste Bank / Marko Mestrovic

Die Erste Group Bank AG setzte ihre gute operative Performance im ersten Halbjahr 2025 fort. Der Zinsüberschuss stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 2,7% auf 3,79 Milliarden Euro (H1 2024: 3,69 Milliarden Euro). Dieser Anstieg war trotz rückläufigem Zinsumfeld insbesondere auf das starke Wachstum im Kundengeschäft zurückzuführen: Das Kreditvolumen verzeichnete seit Jahresbeginn ein Plus von 2,7%, getrieben durch die starke Performance der CEE-Region und belief sich auf 224,0 Milliarden Euro. Das Einlagenvolumen wuchs im ersten Halbjahr um 2,8 % auf 248,5 Milliarden Euro, wobei die Kerneinlagen in Tschechien, Ungarn und Österreich am deutlichsten zulegten. Der Provisionsüberschuss stieg im Jahresvergleich um 8,3% auf 1,54 Milliarden Euro (H1 2024: 1,42 Milliarden Euro) durch Wachstum in allen Kernmärkten. Insgesamt legten die Betriebserträge um 2,7% auf 5,67 Milliarden Euro zu (H1 2024: 5,52 Milliarden Euro). 
 
Das Betriebsergebnis hingegen blieb stabil bei 2,96 Milliarden Euro (H1 2024: 2,97 Milliarden Euro). Grund dafür waren höhere Kosten, die sich jedoch im Rahmen der Erwartungen entwickelten (+6,2%). Die Risikokosten stiegen im Jahresvergleich von 126 auf 182 Millionen Euro aufgrund höherer Risikovorsorge in Österreich, blieben aber insgesamt mit 16 Basispunkten vom durchschnittlichen Bruttokreditvolumen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Belastung durch Bankensteuern im ersten Halbjahr belief sich in Summe auf 197 Millionen Euro (+46,7%). Insgesamt lag das Nettoergebnis im ersten Halbjahr 2025 bei 1,66 Milliarden Euro (H1 2024: 1,63 Milliarden Euro). Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) stieg deutlich auf 17,4% aufgrund des starken Wachstums im Kerngeschäft und anderer Maßnahmen zur Finanzierung der geplanten Akquisition in Polen. Dank der guten operativen Performance erhöht die Erste Group den Ausblick für die Verzinsung des materiellen Eigenkapitals (ROTE) auf über 15 Prozent. 

Ausblick für das Gesamtjahr 2025 angehoben

 

Nach der guten Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres hat die Erste Group ihren Finanzausblick für 2025 angehoben. Die Erste Group erwartet nun aufgrund eines höheren Kreditvolumens und einer besseren Ertragsdynamik eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 15%. Diese Erwartung beruht auf den folgenden Prämissen: Erstens, das makroökonomische Umfeld – insbesondere am realen BIP-Wachstum gemessen – bleibt in den sieben Kernmärkten der Erste Group (Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien) robust und verbessert sich im Durchschnitt leicht gegenüber 2024. Angesichts der guten Wachstumsdynamik in nahezu der gesamten Gruppe im ersten Halbjahr 2025 erwartet die Erste Group nun für 2025 ein robustes Kreditwachstum von mehr als 5%. Zweitens sollte das Betriebsergebnis gegenüber 2024 weitgehend unverändert bleiben oder nur geringfügig zurückgehen, da der Zinsüberschuss sich in 2025 etwas erhöhen (anstatt gleich bleiben) sollte, der Provisionsüberschuss um mehr als 5% zunehmen sollte (die Prognose wurde bereits im ersten Quartal angehoben), das Handels- und Fair Value-Ergebnis gegenüber 2024 stabil bleiben und die Betriebsaufwendungen voraussichtlich um circa 5% steigen sollten. Damit sollte die Kosten-Ertrags-Relation weniger als 50% betragen. Angesichts der im ersten Halbjahr 2025 guten Entwicklung des Kreditrisikos wird die Prognose für die Risikokosten des Gesamtjahres von zuvor etwa 25 Basispunkten auf etwa 20 Basispunkte zurückgenommen. Weiters sollten die regulatorischen Kosten, die Beiträge zu Einlagensicherungssystemen und Abwicklungsfonds, Bankenabgaben wie Banken- und Finanztransaktionssteuern sowie sektorspezifische Übergewinnsteuern und Aufsichtskosten beinhalten, aufgrund der angekündigten Anhebung der Bankensteuer in Österreich insgesamt steigen. 
 
Angesichts des bereits in der ersten Jahreshälfte schneller als erwarteten Kapitalaufbaus und der prognostizierten starken Gewinnentwicklung sollte die Harte Kernkapitalquote vor der erstmaligen Konsolidierung von Santander Bank Polska gegen Jahresende 2025 noch auf über 18,25% ansteigen. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.erstegroup.com.

 

 
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