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"Der Sturm" von William Shakespeare bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf von 1. Juli bis 1. August 2015

Zum zweiten Mal schon stehen die Sommerspiele Perchtoldsdorf unter der Intendanz von Michael Sturminger. Als Regisseur macht er dieses Jahr den Burghof zur Insel und inszeniert William Shakespeares „Der Sturm“ bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf 2015.

 

Mit W. Shakespeares unvergleichlichem Stück Weltliteratur, in dem es um Träume und Realität, um Macht und Ohnmacht, um Magie und Zauberei geht, bringt Michael Sturminger erneut einen großen Klassiker auf die Bühne der Burg Perchtoldsdorf. Rätselhaft vieldeutig und mit unzähligen Fäden verwoben, sei dieses letzte Stück Shakespeares, meint Regisseur Michael Sturminger, der Machtanspruch, Liebe, Rache und Vergebung als die Ingredienzien dieses sinnlichen Werkes beschreibt. „Obwohl das Stück schon 400 Jahre alt ist, können wir uns alle darin wiederfinden“, so Sturminger.

 

Die Zeit der Entstehung, die englische Renaissance des späten Elisabethanischen Zeitalters, war von ähnlich großen Veränderungen und Umbrüchen geprägt wie unsere heutige: Weltumsegelung, Eroberungen, Entdeckung von neuen Räumen, neuen Universen - damals real, heute virtuell. Shakespeare versuchte, als Vorreiter einer besonders sprach- und theateraffinen Epoche, die rasanten Veränderungen seiner Welt auf der Theaterbühne zu spiegeln. Die Insel wird zum poetischen Raum, zu einem abgeschlossenen Kosmos, in dem Prospero seine „Lebensexperimente“ vollzieht. Wir spiegeln uns in dieser Zeit, in seinem Stück, in der reichen, vielfarbigen Sprache und Gedankenwelt des Genies Shakespeare.

 

ZUR INSZENIERUNG

 

Michael Sturmingers Inszenierung will die Magie des Theaters offen vor den Augen der Zuschauer zur Geltung bringen. Ein wunderbares Ensemble hochmusikalischer Schauspieler wird die Poesie Shakespeares Sprache mit ihren Stimmen und der Begleitung von verschiedensten Musikinstrumenten zum Klingen bringen und mit Windmaschinen und Donnerblechen vor den Augen und Ohren der Zuschauer einen Sturm entfachen, wie man ihn nur im Theater erleben kann.

 

Die Atmosphäre der Perchtoldsdorfer Freiluftbühne wird es dem Regisseur und seinen Schauspielern ermöglichen mit Wasser und Sand, Wind und Wetter in gewisser Weise die Natur und ihre ungebändigte Kraft mit in die Aufführung zu holen. Die Schauspieler werden nicht nur die verschiedenen Rollen übernehmen, sondern als Ensemble die Zauberkräfte und Maschinisten des Theaters sein, sie werden als Chor und Musiker die Szenen begleiten und die für den Zuschauer einsichtige Bühnenmaschinerie bedienen um als Prosperos Geister seinen Zauber zu realisieren.

 

ZUM ENSEMBLE

 

Mit Andreas Patton als Prospero konnte ein fantastischer Protagonist gewonnen werden, der mit hervorragenden Kollegen aus der letztjährigen Inszenierung wie Veronika Glatzner, Nikolaus Barton, Michael Masula und Dirk Nocker und neuen Kollegen wie der wunderbaren Nadine Zeintl als Ariel ein großartiges Schauspielensemble bilden wird. Bühne und Kostüme werden auch diesmal, wie bei Sturmingers vorangegangenen Perchtoldsdorfer Inszenierungen „Geschichten aus dem Wiener Wald“, „Was ihr wollt“ und „Tartuffe“, Renate Martin und Andreas Donhauser verantworten.

 

ZUM INHALT

 

Vor mehr als vierhundert Jahren vollendete William Shakespeare sein letztes Theaterstück und sein großes Thema ist der Abschied vom Theater und vom Leben. Ein letztes Mal will er all sein Können und Wissen, seine Erfahrungen und sein Talent entfalten, um uns seine Sicht auf die Menschen und die Welt vor Augen zu führen. Im Zentrum steht der Dichter selbst, in Gestalt des Mailänder Fürsten und Gelehrten Prospero. Der Bühnenmagier tritt ab von den Brettern, die seine Welt bedeutet haben, doch vorher will er zum letzten Mal die Zauberkräfte des Theaters entfesseln und mit der poetischen Kraft seiner Dichtung die Herzen der Menschen noch einmal verzaubern. Und so erzählt uns Prospero seine Geschichte. Es ist eine Geschichte vom Verlust einer Welt, von Flucht und Exil:

 

Zwölf Jahre ist es her, dass Prospero, der Herzog von Mailand, von seinem Bruder vom Thron gestoßen und – gemeinsam mit seiner Tochter Miranda – in einem kleinen, seeuntüchtigen Boot auf offenem Meer ausgesetzt wurde. Die beiden strandeten, wundersam gerettet, auf einer einsamen Insel. Seit damals herrscht Prospero über das Eiland. Zwölf Jahre später, als sich seine damaligen Widersacher auf einer Schiffsreise befinden, sieht er nun die Möglichkeit zur Vergeltung des Unrechts gekommen. Prospero entfacht mit Ariels Hilfe einen Sturm, der seinen Bruder Antonio und den ganzen

Hofstaat von Neapel auf die Insel spült und ihm Gelegenheit zur Rache und letztlich, von der Liebe seiner Tochter Miranda zum Prinzen Ferdinand bestärkt, zur Versöhnung bietet.

 

BURG PERCHTOLDSDORF

 

Die mittelalterliche Burg von Perchtoldsdorf mit ihrem weitläufigen Burghof ist als Kulisse wie geschaffen für einen schönen Theaterabend. Seit mehr als 30 Jahren prägen die Sommerspiele Perchtoldsdorf nicht nur die kulturelle Identität Perchtoldsdorfs, sie sind auch ein Stück Theatergeschichte des Landes Niederösterreich geworden. Eine Kombination aus Open-Air und Neuem Saal macht den Veranstaltungsort regensicher. Die Sommerspiele Perchtoldsdorf bieten dadurch beste Infrastruktur und Service, sowie ausreichende Parkplätze und sind öffentlich

gut erreichbar.

DER STURM

WILLIAM SHAKESPEARE

www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at

 

 
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