Diplomatischer Pressedienst

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Republik Litauen

Aus Anlass des Tages der Wiedererlangung der Unabhängigkeit luden die Botschafterin, I.E. Loreta Zakarevicienè und die Chargé d’affaires der Ständigen Vertretung bei den Internationalen Organisationen in Wien, Frau Lina Rukstelienè am 9. März 2017 zu einem Empfang in den Festsaal der Diplomatischen Akademie. Nachdem die beiden Hymnen verklungen waren hielt die Botschafterin ihre Begrüßungsansprache bei der sie sich u.a. über die Schließung der österreichischen Botschaft in Vilnius verwundert zeigte. Gerade bei Litauen, das im Zuge der Jahrhunderte große Machtverluste in Kauf nehmen musste ist eine Verminderung der Beziehungen eine nicht unbedeutende Kleinigkeit. Das österreichische Außenamt wäre gut beraten sich diese Entscheidung nochmals gründlich zu überlegen.

 

Bereits 1253 wurde Mindaugas als einer der mächtigsten Fürsten zum König von Litauen gekrönt. Es dauerte aber 665 Jahre bis das Ende des ersten Weltkrieges die Gründung der Ersten Litauischen Republik brachte, deren Akte im heutigen Signaturenhaus Litauen am 16. Februar 1918 signiert wurden. Doch bereits im Polnisch-Litauischen Krieg 1920 zerstörten die Ansprüche Polen und die Truppen des polnischen Marschalls Jozef Pilsudski durch Annexion Mittellitauens die junge Republik. Erst weitere 72 Jahre später im Februar 1990 fanden unter der 1988 gegründeten Unabhängigkeitsbewegung „Sajudis“ die ersten freien Wahlen statt, die klar zugunsten von Sajudis ausgingen. Am 11. März 1990 erklärte der neugewählte Oberste Sowjet Litauens diese Unionsrepublik der UdSSR für unabhängig und setzte mit sofortiger Wirkung die Vorkriegsverfassung wieder in Kraft. Damit ist der 11. März die eigentliche Wiedergeburt der Republik Litauen. 

 

Demzufolge wurde beim Empfang auch ausgiebig gefeiert und alle, die Ehrengäste und die Community ließen sich den gebotenen Speis‘ und Trank trefflich munden.

 
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