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Republik Indonesien

Aus Anlass der 74jährigen Unabhängigkeit der Republik Indonesien luden der Botschafter und Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen in Wien, S.E. Dr. Darmansjah Djumala und seine charmante Gattin Dewiyanti Djumala am 5. September 2019 zu einer Garden Party in die großzügige Anlage ihrer Residenz. Schon bei der Begrüßung durch das Botschafterehepaar fielen die prachtvollen Blumenarrangements auf, die im Haus und auf der Terrasse platziert waren. Die Begrüßungsrede war aber auch eine Abschiedsrede, da der Botschafter mit seiner Familie nächstes Jahr nicht mehr in Wien sein werde.


Am 17. August 1945 riefen Sukarno und Mohammad Hatta die Unabhängigkeit Indonesiens aus. Der Einfluss der Republik Indonesien erstreckte sich zunächst auf die Inseln Java, Sumatra und Madura. Die übrigen Inseln wurden meist von den Niederländern kontrolliert. Im Niederländisch-Indonesischen Krieg (1947/48) eroberten die Niederlande zwar fast das gesamte Gebiet, kämpften aber weiterhin gegen eine indonesische Guerilla und verloren vor allem die Sympathie der Weltöffentlichkeit, nicht zuletzt wegen des Massakers am 9. Dezember 1947 in dem Dorf Rawagede (Westjava) mit 431 Toten, bei dem nur zehn Männer überlebten.


Unter amerikanischem Druck mussten die Niederlande im August 1949 (abermals) Verhandlungen mit der Republik Indonesien aufnehmen. Am 27. Dezember 1949 wurde in Amsterdam die Übergabe der Souveränität unterzeichnet, Niederländisch-Neuguinea blieb jedoch vorläufig unter kolonialer Verwaltung. Das Frauenwahlrecht wurde 1949 eingeführt. Bis 1954 bestand noch eine Niederländisch-Indonesische Union, die jedoch am Streit um Neuguinea zerbrach.

 
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