Aus Anlass der 100 Jahre Unabhängigkeit Finnlands luden der Botschafter, S.E. Hannu Kyröläinen und seine Gattin Arja Kyröläinen sowie der Ständigen Vertreterin bei der OSZE, I.E. Päivi Laivola de Rosière am 6. Dezember 2017 zu einen Jubiläumsempfang in die Residenz. Als Einleitung trug Frau Kaisa Makkonen, begleitet von Frau Anastasia Tzisova am Flügel die beiden Landeshymnen von Österreich und Finnland vor. Im Anschluss begrüßte der neue Botschafter seine Gäste. Und sie waren alle gekommen, von der EU, von allen Nachbarstaaten, ja selbst Kollegen aus Asien und Lateinamerika gaben sich die Ehre. Als besondere Überraschung aber war die Anwesenheit vom vormaligen österreichischen Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und seiner Gattin, der bei seiner Ansprache sich als guter Freund des nunmehrigen Botschafters herausstellte. Und wie kam es eigentlich zu dem heute in Finnland sehr populären Unabhängigkeitstag?
Finnland war von1808 bis 1917 ein autonomes Großfürstentum und Teil des russischen Reiches. Die am 7. November 1917 gestartete Oktoberrevolution ermöglichte dann aber die Loslösung von Russland. Der damalige finnische Senatsführer Pehr Evind Svinhufvud verkündete am 6. Dezember nach der Akzeptanz durch das Parlament Finnlands Unabhängigkeit, die auch bereits am 31. Dezember 1917 von der neuen sowjetrussischen Regierung anerkannt wurde. Die meisten anderen demokratischen Staaten erkannten die Unabhängigkeit nach den ersten Reichtagswahlen 1919 an, wo auch der Unabhängigkeitstag erstmals gefeiert werden konnte. Seine offizielle Anerkennung als Staatsfeiertag konnte aber erst im Jahr 1929 erreicht werden.
Viel köstliches Fingerfood und Sekt erfreuten die vielen Gäste, sodass der Small Talk blühte und so mancher auf den Heimweg fast vergaß, was als ein gutes Zeichen für eine gelungene Veranstaltung zu deuten ist. Dafür sei Dank gesagt und dem neuen Botschafterehepaar viel Freude und Erfolg in ihrem neuen Tätigkeitsbereich hier in Wien gewunschen.
