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Islamische Republik Pakistan

Aus Anlass des Nationalfeiertages von Pakistan lud die Botschafterin und Ständige Vertreterin bei den Internationalen Organisationen in Wien, I.E. Ayesha Riyaz zu einem Empfang in das renommierte Intercontinental Hotel. Die zahlreich erschienen Gäste gratulierten der beliebten und charmanten Botschafterin zum Tag der Republik und genossen das großzügige und vielseitige Buffet, dass zahlreiche Spezialitäten der pakistanischen Küche präsentierte.

Der Pakistan Day oder Tag der Republik bezieht sich einerseits auf die Lahore Resolution bei den All-India-Muslim-Liga-Sitzungen in der Zeit von 22. bis 24. März 1940, wo die Gründung eines eigenständigen muslimischen Staates in Indien beschlossen wurde und der Adaptierung der ersten Verfassung von Pakistan am 23. März 1953.

Entstehungsgeschichte und Teilung Britisch-Indiens: Die indische Unabhängigkeitsbewegung nahm 1885 mit der Gründung des Indischen Nationalkongresses Gestalt an. Als Gegenstück zum hinduistisch dominierten Kongress entstand 1906 die Muslimliga (All-India Muslim League). Erst nachdem in den 1930er-Jahren jedoch mehrere Versuche, einen Kompromiss mit dem Kongress zu finden und den muslimischen Einfluss zu wahren, gescheitert waren, mobilisierte der Führer der Muslimliga Ali Jinnah die Mehrheit der indischen Muslime für einen eigenen Staat (Zwei-Nationen-Theorie). Die Auffassung, den Islam als distinktives Merkmal bei der Nationenbildung zu sehen und ihm eine stärkere politische Bedeutung zuzusprechen entwickelte sich daher recht spät. Während die westlich orientierte gebildete Mittelschicht, die Großgrundbesitzer, aber auch die Landbevölkerung die Forderung nach der Gründung Pakistans unterstützten, blieb ein Teil der konservativen Religionsgelehrten auf Distanz. Außerdem trat ein großer Teil der Paschtunen für ein ungeteiltes Indien ein. Dennoch wurde in der 1940 verabschiedeten Lahore-Resolution endgültig die Gründung eines eigenständigen muslimischen Staates in Indien beschlossen. Der Diplomat Sir Muhammad Zafrulla Khan vertrat Indien beim Völkerbund und legte der „Radcliffe Grenzkommission", kurz vor der Spaltung Indiens im Juli 1947, den Standpunkt der Muslim-Liga zugunsten Pakistans dar und plädierte für eine gerechte Grenzziehung.

 
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