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Tschechische Republik

S.E. Jan Koukal und der Vizegouverneur der tschechischen Nationalbank, Miroslav Singer.

Aus Anlass der EU-Ratspräsidentschaft Tschechiens lud der Botschafter, S.E. Jan Koukal am 27. Januar 2009 zu einem Vortragsprogramm über die tschechischen Prioritäten ihrer Ratspräsidentschaft mit anschließendem Empfang in die Festräume der Botschaft ein. Wie der Botschafter in seiner Begrüßungsrede feststellte bestand die Hauptarbeit bisher in der Mediation bei den drei G’s: Georgien, Gas und Gaza. Allerdings sei der Spielraum für wirtschaftliche Prioritäten vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzmarktsituation deutlich begrenzt. Allerdings zu feiern gebe es während dieser Präsidentschaft genug: 5 Jahre nach der größten Erweiterung der EU, 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs; 30 Jahre nach der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament und 60 Jahre nach der NATO-Gründung. In einem weiteren Referat berichtete der Vizegouverneur der Tschechischen Nationalbank, Miroslav Singer über den Stand der derzeitigen tschechischen Wirtschaft und ihre künftige Entwicklung. Laut seinen Ausführungen ginge es der tschechischen Wirtschaft gut, habe überschüssige Liquidität und verfüge über genügend Quellen für Kredite aus Primäreinlagen. Wie erfreulich, wenn es der gesamten EU schlecht geht, dass Tschechien die große Ausnahme sein sollte; aber wenn dies sogar die Tschechische Nationalbank verkündet, wer wolle dies dann anzweifeln? Den anschließenden Empfang konnte man leider nicht mehr abwarten, war doch der Zeithorizont bereits um eine Stunde überzogen. (edka)

 
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