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Sommerspiele Melk: "Bartholomäusnacht"

Dagmar Bernhard - Katharina Sternberger Siegrid Brandstetter (Foto: Daniela Matejschek)

Paris 1572: Die prunkvolle Hochzeit der katholischen Marguerite de Valois mit dem protestantischen König Heinrich von Navarra wird ausgerichtet, um beide Kirchen zu versöhnen. Doch das Fest wird zur Falle, die Verehelichung zur Bluthochzeit.

 

In der ›Bartholomäusnacht‹ werden in einem Massaker Tausende niedergemetzelt. Aus der Tragödie keimt schließlich die Hoffnung auf ein

friedliches Miteinander und die Vision eines respektvollen Zusammenlebens. Die ›Bartholomäusnacht‹ als Blick in die Abgründe und Hoffnungen der Seele – stark, spannungsgeladen, utopisch.

 

Starke Bilder, große Charaktere und visionäre Ideen. Streit der Religionen, das Streben nach Macht und die Suche nach Toleranz am Fuß des Stiftes Melk – ein einzigartiges Spannungsfeld.

 

In diesem Jahr steht die Uraufführung der „Bartholomäusnacht“ auf dem Programm der Sommerspiele Melk. Dabei wird anlässlich 500 Jahre Reformation das historische Ereignis aus dem 16. Jahrhundert neu aufbereitet.

 

Typisch für Melk ist vor allem die immer neue, zeitgemäße Annährung an die gewählten Themen, die erreicht wird durch die Vergabe von Auftragswerken und Uraufführungen. „Es freut mich sehr, dass wir immer wieder herausragende, österreichische Autoren von internationaler Reputation für unseren Festivalort begeistern können – so konnten wir eine literarische Schärfung und Einmaligkeit entwickeln“, sagt der künstlerische Leiter der Sommerspiele Melk Alexander Hauer. In diesem Jahr konnte als Autor Stephan Lack gewonnen werden.

 

Auch Programme und Autoren für das nächste Jahr stehen bereits fest: Luzifer von Star - Autor Bernhard Aichner; die Musikrevue „Hells Bells“ stammt wie schon heuer von Andy Hallwaxx.

 

Für Bühnenbildner Daniel Sommergruber stand schon zu Beginn des kreativen Schaffensprozesses eines fest: das Material, das für das Bühnenbild verwendet werden soll, muss die Dekadenz dieser Zeit widerspiegeln. Und was könnte dies besser als Plastikflaschen? Somit wurden rund 9.000 PET-Flaschen organisiert, die in einer Gemeinschaftsaktion von Freunden der Festspiele Melk „eingedreht“ worden sind. Zugleich symbolisieren die Flaschen die Unausrottbarkeit von Konflikten.

Dabei wurde sorgfältiges Augenmerk darauf gelegt, nicht in Konflikt mit der Umwelt zu geraten. Es ist wichtig, dass umweltfreundliche Verpackungen nach der Nutzung problemlos recycelt und für die Herstellung neuer Materialien eingesetzt werden können. Die Flaschen werden daher fachmännisch entsorgt und wieder verwertet.

 

Aufführungen bis 5. August 2017. Weitere Informationen und Karten unter 02752/54060 oder www.sommerspielemelk.at.

 

 

 
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