Diplomatischer Pressedienst

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Europa – wo ist das Friedensprojekt?

Nachdem ich bei einigen Veranstaltungen des Diplomatische Corps teilnehmen konnte, musste ich feststellen, dass jeder der Redner es für notwendig erachtete, der Ukraine jede Unterstützung zuzusagen; jedoch wie sieht die Realität aus?

Da die Europäer aufgrund ihrer eigenen Vorstellungen von Demokratie, Krieg und Frieden, seit Jahrzehnten, ich betone Jahrzehnte, nur das Minimum in ihre Verteidigung investiert hatten, muss nun gewaltig aufgerüstet werden. Ein regelrechter Boom in Richtung Kriegswirtschaft ist in Vorbereitung. Die Millionen Stück an Raketen, Drohnen und sonstiger Munition und Waffensysteme ist frühestens in einigen Jahren in der benötigten Menge verfügbar. In der Zwischenzeit kauft die Europäische Union alles ein was sie auf dem Weltmarkt bekommen kann.  Damit aber begibt sie sich automatisch in die Abhängigkeit der US-Waffenproduktion, was diese sicherlich freut.

Es ist eine weitere Tatsache, dass Waffen die vorhanden sind auch verwendet werden. Amerikaner können davon ein Lied singen. Den die regelmäßigen Amokläufe einzelner Individuen hinterlassen in den amerikanischen Städten immer wieder ein regelrechtes Blutbad.

Und was passiert mit den Waffen, wenn es in der Ukraine vielleicht doch in einigen Jahren Frieden gibt und diese nicht mehr gebraucht werden, weil die europäischen Armeen hochgerüstet sind? Wird der Rest der Überproduktion dann auf dem freien Markt verkauft?

Sollten nicht schön langsam die besten Politiker und Diplomaten der Welt damit beginnen, die stärkste Waffe der Menschheit das Gehirn in Betrieb zu nehmen um Überlegungen anzustellen, wie man das Problem in der Ukraine lösen kann. Denn ansonsten wird es Millionen von traumatisierten und entwurzelten Menschen geben, die für Generationen aus dieser militärischen Sintflut nicht mehr herauskommen. Ist es wirklich das was wir unseren Nachkommen hinterlassen wollen? (CR Adolf Wurzer)

 
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