Zu einem Konzert im Mai lud der Gesandte der Deutschen Botschaft in Wien, Hartmut Krausser zusammen mit seinem präsumtiven Nachfolger in dieser Tätigkeit, Botschaftsrat Dr. Andreas Kißlinger, am 19. Mai 2011 in den Festsaal der Botschaft. Dabei stellte er mit dem Duo „Pianodrum" eine völlig neue Art von Musikerlebnis vor, bei dem Musik aus früheren Jahrhunderten jazzartig aufbereitet wird. So bekam man u.a. Salieri, Mozart und Bach in dieser interessanten, aber äußerst ungewöhnlichen Form zu Gehör – und hörte eigentlich nur Jazz. Nur bei Gershwin und Liszt, Angehörige der neueren Generation, war die Grundmelodie ansatzweise zu erkennen, wobei das Schlagzeug eindeutig zu laut war. Mit ihrem Können waren der Schlagzeuger Mario Lackner und der Pianist Christof Moser ganz große Klasse, vor allem Moser ist ein Jazzpianist der Sonderklasse.
Diese Vorführung war einfach einmal etwas Neues und dafür bekamen die Interpreten auch gebührend tosenden Applaus. Allein das Herumgehopse der beiden „Tänzerinnen" wäre entbehrlich gewesen. Im Anschluss lud der Gastgeber zu einem empfang in den Hof der Botschaft, was bei diesem lauen Frühlingsabend und dem im Hause produzierten „Schmankerln" sowie der großen Getränkeauswahl einen zusätzlichen Genuss darstellte den viele Gäste bis weit über die Zeit auskosteten. Ein gutes Zeichen für den Veranstalter und so wollen wir Herrn Gesandten Krausser nochmals für die gehaltvollen Musiksoireen danken, die er immer wieder präsentierte und ihm viel Erfolg für seine neue Tätigkeit ab kommenden Herbst wünschen. Wir werden ihn vermissen und so bald nicht vergessen.
