Aus Anlass des Nationalfeiertages und der Akkreditierung des neuen Botschafter, S.E. Shi Mingde luden dieser und seine Frau Xu Jinghua am 1. Oktober 2010 zu einem Empfang in den riesigen Festsaal des Hotels Savoyen. Dieser Festsaal ist für etwa 800 Personen konzipiert und er war voll; dies zeigt auch im übertragenem Maße wie man der enorm steigenden Bedeutung der Volksrepublik China in aller Welt Tribut zollen will, wobei allerdings die klassische, chinesische Tradition, wie sie bei Empfängen in der Botschaft gepflogen wurde, auf der Strecke bleibt. Masse mag für China wichtig sein, in der Repräsentation eines Landes geht allerdings Klasse vor Masse. Auch bei den Speisen war zu bemerken, dass die österreichische Küche ganz vorzüglich, die chinesische dagegen eher mäßig gelungen schien, was in der Botschaft bei Empfängen unmöglich gewesen wäre. Zu seinem Amtsantritt hielt Botschafter Shi eine Ansprache bei der er betonte, wie gerne er nach Österreich gekommen war und dass er sich für eine weitere Vertiefung der ohnedies sehr guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern einsetzen werde. Wie wichtig für China aber auch Wirtschaft und Kultur sind bewiesen die in großer Zahl anwesender österreichischer Wirtschafts- und Kulturmanager. Ein großartiger Empfang allemal – durch einen Schuss Unpersönlichkeit erkauft!
