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Republik Ungarn

Zu Ehren des neuen Gouverneurs der Österreichischen Nationalbank, Herrn Univ.Prof. Dr. Ewald Nowotny und des Präsidenten der Ungarischen Nationalbank, Herrn András Simor luden der Botschafter, S.E. Dr. István Horváth und seine Gattin Dr. Elke Horváth am 30. September 2008 zu einem großangelegten Dimmer mit fast 100 Gästen in den Marmor- und Freskosaal der Botschaftsresidenz. Alles was in Österreich am Bankensektor Rang und Namen besitzt befand sich unter den Eingeladenen wiewohl auch Ungarn mit drei Staatssekretären aus Finanz- und Außenministerium sowie dem Präsidenten des ungarischen Bankenverbandes hochgradigst besetzt war. In seiner Begrüßungsansprache betonte der Botschafter, wie sehr Österreich Ungarn in der Amtsperiode von Dr. Hannes Androsch tatkräftigst unterstützt habe und auch Gouverneur Liebscher habe Ungarn nach der Wende uneingeschränkte Hilfe angedeihen lassen. Dafür wolle er sich hier einmal offiziell bedanken und dabei auch den neuen Gouverneur herzlichst willkommen heißen.

In seiner Antwort betonte Gouverneur Nowotny, dass die Kooperation mit der Ungarischen Nationalbank vorbildhaft sei und dass mit der Zusammenarbeit mit unseren Freunden in Osteuropa jede noch so große Herausforderung zu bewältigen sei. Wir in Österreich seien zwar keine Insel der Seligen, aber man habe sehr kraftvolle Instrumente zur Lösung der derzeitigen Situation. Auch der Präsident der Ungarischen Nationalbank schlug in dieselbe Kerbe wie sein Vorredner und betonte die lange Tradition der beiden Nachbarstaaten. Selbstverständlich gebe es, wie bei Verwandten auch manchmal Probleme, aber die seien immer zu lösen. Derzeit bestehe eine weltweite Finanzkrise die vor allem in einer Vertrauenskrise gipfelte. Umso mehr müsse man Freundschaften schlissen und wieder langsam Vertrauen aufbauen um gemeinsam Lösungen zu finden. Zwischen Österreich und Ungarn aber gebe es diese Probleme nicht und darum sehe man auch mit großem Optimismus in die Zukunft.

Nach all den Ansprachen ließ Botschafter Horvath, die weltberühmte „Keskeny-Kapelle“ aufspielen, die bei Einladungen des Botschafters zur ständigen, musikalischen Begleitung dieser Abende gehört. Bei anfeuernden Zigeunerklängen ließen sich die illustren Gäste das vorzüglich komponierte Dinner und ebensolcher ungarischer Weine schmecken und wurden gegen Ende des Abends noch mit klassischen Musikdarbietungen, wie z.B. der Ungarischen Rhapsodie von Franz Liszt beglückt. Unisono waren alle Gäste begeistert von soviel ungarischer Gastfreundschaft und nur sehr zaghaft ging der Abschied vonstatten. Einen besonderen Dank dem charmanten Gastgeberehepaar und allen guten Geistern in der Botschaft für diesen gehaltvollen Abend und den Mühen, denen man sich unterzog. (edka)

 
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