Diplomatischer Pressedienst

Vienna calling    Mehr Information …

 
 

Republik Ungarn

Aus Anlass des Nationalfeiertages, dem 53. Jahrestag der Ungarischen Revolution am 23. Oktober 1956 luden der Botschafter, S.E. Dr. István Horváth, der Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen, S.E. Dr. Károly Banai und der Ständige Vertreter bei der OSZE, S.E. Dr. György Molnár am 22. Oktober 2009 zu einem Empfang in die Festsäle der Botschaftsresidenz. Der Aufmarsch an Missionschefs des in Wien akkreditierten Diplomatischen Corps war beachtlich, aber auch die übrige Gästeliste aus Ministerien, Wirtschaft, Kultur und Presse konnte sich sehen lassen; nicht umsonst ist auch heute noch die Verbundenheit mit Österreich sprichwörtlich. Leider scheint aber unser geliebtes Nachbarland nun wirklich von der Krise eingeholt worden zu sein, waren doch die sonst so üppige ungarischen Spezialitäten erstmals merkbar reduziert und auch beim Wein gab es zeitweilig Versorgungsprobleme.

 

Einerseits ist die derzeitige finanzielle Problematik Ungarns äußerst bedauernswert, andererseits war der momentane Zustand bereits zehn Jahre vorhersehbar gewesen, hatte sich doch jede neue Regierung als „Big Spender" gesehen und mit viel Vergnügen die hohen Ausgabenzusagen ihrer Vorgänger noch weiter ungezügelt übertroffen. Dass das einmal ein abruptes Ende haben musste war klar, allerdings ist nun der Zeitpunkt in der Wirtschaftskrise nicht gerade optimal. Wieder einmal hat sich aber damit bewiesen, dass die Mitgliedschaft in der EU in vielen Fällen, so auch bei Ungarn, sich als großer Vorteil und Hilfe erwiesen hat. Mit einem strikten Sparkurs, der in diesem Herbst offensichtlich begonnen hat, dürfte sich Ungarn aber in absehbarer Zeit wieder aus seiner Finanznot befreien können, was wir unserem Lieblingsnachbarn von Herzen gönnen wollen.

 
Nach oben scrollen, Scroll to top