Um den 52. Jahrestag der Ungarischen Revolution vom 23. Oktober 1956, dem derzeit wichtigsten Nationalfeiertag festlich zu begehen, luden der bilaterale Botschafter, S.E. Dr. István Horváth, die Ständige Vertreterin bei den Internationalen Organisationen in Wien, I.E. Dr. Györgyi Martin Zanathy und der Ständige Vertreter bei der OSZE, S.E. Dr. György Molnár am 22. Oktober 2008 zu einem Empfang in alle Festsäle der bilateralen Botschaftsresidenz. Man ist bei Einladungen von Ungarn ja bereits gewohnt ungewöhnlich viele Gäste vorzufinden, diesmal aber sprengte ihre Anzahl alle Rahmen. Man sieht, die Beliebtheit Ungarns hierzulande ist ungebrochen und wird auch von allen anderen Nachbarstaaten Österreichs niemals eingeholt werden können, dazu besteht die „Familie Österreich-Ungarn“ schon zu lange, wie Botschafter Horváth oftmals zu sagen pflegt. Bei gewohnt köstlichem Buffet, köstlichen ungarischen Weinen und musikalischer Feiertagsbegleitung war die Tatsache, dass Ungarn knapp vor einem Finanzkollaps stehe, fast unmöglich zu glauben. Außerdem kann dieses beliebte europäische Land fest mit Hilfe aus der EU und internationalen Finanzorganisationen rechnen. Wohl war ja seit Jahren mit solchen Problemen gerechnet worden, nachdem sich die jeweils unterschiedlichen Regierungen beim Geldausgeben einen richtigen Wettlauf geliefert hatten. Dies alles aber schmälert nicht die auch international große Beliebtheit Ungarns und man darf deshalb hoffen, dass das Land seine Schwierigkeiten baldigst in den Griff bekommt.
